Wichtige Erkenntnisse aus dem DIHK-Bericht:
- Steigender Kostendruck: 35% der Unternehmen nennen Kostenreduktion als Hauptgrund für ihre Auslandsinvestitionen, insbesondere in energieintensiven Branchen, die stark unter den hohen Energiepreisen leiden.
- Rückgang der Investitionen in Deutschland: Zwei von fünf Industrieunternehmen reduzieren ihre Investitionen im Inland, was die abnehmende Attraktivität Deutschlands als Wirtschaftsstandort widerspiegelt.
- Verschiebung der Investitionsziele: Während die Eurozone weiterhin die wichtigste Region für deutsche Investitionen bleibt, gewinnt Nordamerika zunehmend an Bedeutung – 48% der Unternehmen planen Investitionen in den USA und Kanada, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau und Automobilindustrie.
- Kleine Unternehmen haben Schwierigkeiten: Während 80% der Großunternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern international investieren, liegt dieser Anteil bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) nur bei 30%.
Dringender Handlungsbedarf für Deutschland
Der Bericht zeigt, dass sich die Kluft zwischen inländischen und ausländischen Investitionen weiter vergrößert. Dies stellt eine ernste Herausforderung für die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland dar. Die DIHK fordert daher:
- Senkung der Energiekosten, um die industrielle Produktion wettbewerbsfähig zu halten.
- Abbau bürokratischer Hürden, um Unternehmen die Expansion zu erleichtern.
- Förderung von Fachkräften, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Die Umfrage macht deutlich: Wenn diese strukturellen Herausforderungen nicht gelöst werden, droht Deutschland langfristig seine industrielle Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
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