Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Ergebnisse des IHK-Unternehmensbarometers 2025 vorgestellt. Die Umfrage zeigt, dass Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zunehmend kritisch sehen, insbesondere mit Blick auf bürokratische Hürden, Energiepreise und hohe Arbeitskosten.
Zentrale Ergebnisse:
- 89 % der Unternehmen beklagen eine geringere Verlässlichkeit der Wirtschaftspolitik.
- 87 % sehen eine Zunahme bürokratischer Belastungen.
- 84 % nennen steigende Arbeitskosten als Wettbewerbsnachteil.
- 82 % bewerten die Energiekosten als eine größere Belastung als noch vor vier Jahren.
Prioritäten für die nächste Bundesregierung:
- Bürokratieabbau (95 %) und Beschleunigung von Genehmigungsprozessen (70 %).
- Senkung der Unternehmenssteuern (60 %) und Reduzierung der Sozialabgaben (63 %).
- Ausbau der Infrastruktur, sowohl digital (58 %) als auch im Verkehrsbereich (56 %).
Standpunkte zu wirtschaftlichen Schlüsselthemen:
- 81 % fordern eine stärkere Förderung von EU-Handelsabkommen.
- 65 % sehen durch die Energiewende steigende Betriebskosten (in der Industrie: 73 %).
- 64 % halten eine Erhöhung der Substanzsteuern für schädlich oder gar existenzgefährdend.
- 67 % sprechen sich für eine Umschichtung öffentlicher Mittel statt einer Erhöhung der Neuverschuldung aus.
Die Ergebnisse verdeutlichen die dringende Notwendigkeit wirtschaftspolitischer Reformen, um die Standortattraktivität Deutschlands langfristig zu sichern.